Ökologie

Ökologie

Das Image von Furnier hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. Früher galt es vor allem bei Möbeln als minderwertig gegenüber Massivholz. Das ist heute nicht mehr so, denn die Konkurrenz im Angebot hat sich geändert: Die meisten Schränke, Kommoden und Modulmöbel sind heute aus Holzwerkstoffplatten mit Folienüberzug. Diese können aussehen wie Holz oder Lack, sind aber foliert und damit nicht besonders ökologisch. Solche Möbel sind am Ende ihres Lebenszyklus nicht sortenrein in ihre Bestandteile trennbar und damit nicht recyclebar.

Anders bei Möbeln mit Furnieroberfläche. Furnier ist als echtes Holz ein Qualitätsprodukt besonderer ökologischer Güte. Ein dicker Holzstamm wird für die Furnierherstellung dünn geschnitten und es entstehen viele Quadratmeter Echtholzoberfläche, die dann auf Holzwerkstoffplatten aufgebracht werden. Am Ende ihrer Gebrauchsphase können diese Möbel sortenrein getrennt, recycelt oder sogar kompostiert werden. Damit ist Furnier das dünnste Massivholz der Welt.

Ökologie

Klimaschutz

Seit mehr als 250 Jahren ist Kohlenstoffdioxid (CO2) dank des schottischen Chemikers Joseph Black der Menschheit bekannt. Seine Auswirkungen auf Luft und Boden sowie auf Flora und Fauna wurden dann 1798 von D. Johann Reinhold Forster erstmals dokumentiert. Dass Holz CO2 aus der Atmosphäre zieht und speichert, ist also seit 223 Jahren bekannt.

Wälder sind die grüne Lunge unserer Erde und wirken als Kohlenstoffsenke im Klimasystem. Insgesamt entziehen Wälder der Atmosphäre beträchtliche Mengen Kohlenstoffdioxid, jeder einzelne Baum lagert während des Wachstums Kohlenstoff in den Pflanzenzellen ein und gibt den Sauerstoff als Nebenprodukt ihrer Photosynthese wieder an die Umgebung ab.

Daher wird die Luft im Wald als frischer und gesünder empfunden, da sie eine hohe Sauerstoffkonzentration besitzt. Um die Atmosphäre langfristig vom gespeicherten CO2 zu entlasten, ist es wichtig, den Wald weiterhin nachhaltig zu bewirtschaften, mit standortangepassten Baumarten aufzuforsten sowie Holzprodukte herzustellen und dies auch in der Bevölkerung zu verbreiten – nicht nur in Deutschland, sondern global. Es ist faszinierend und zugleich ernüchternd, wie lange der Menschheit dieser Zusammenhang schon bekannt ist, der Wald und die nachhaltige Verwendung von Holz jedoch noch nicht in dem Maße genutzt und verwendet werden, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Die stoffliche Nutzung von Holz und Furnier und die nachhaltige Waldbewirtschaftung können den wohl wichtigsten Beitrag zum Klimaschutz leisten.